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Malakos

geboren 2018
männlich

Hey Leute ...
Jetzt bin auch ich dran, mich mal vorzustellen.
Ich hieß bis zur Abgabe im Tierheim Spike und nach meiner Vermittlung Taco .
Der Mensch jetzt nennt mit Malakós. Sie meint, weil ich so ein Häufchen Hund und so ängstlich sei.
Naja, wie auch immer geboren bin ich 2018.

Meine Geschichte beginnt mit der Übergabe auf einem McDonalds Parkplatz.
Da war ich ein Jahr alt. Die Dame wollte unbedingt eine Bulldogge und bekam mich. Im Nachhinein sagte sie immer wieder, wie naiv sie doch gewesen sei.
Nun, in der Anfangszeit war alles sehr neu und fremd. Aber da ich grundsätzlich neugierig bin, bemerkte man das nicht sonderlich.
Allerdings merkte ich schnell wie unsicher der Zweibeiner war und das verunsicherte auch mich. Nach 4 Wochen war ich so angespannt, dass ich gegen den Mann im Haus ging.
Die Reaktion machte mich noch unsicherer.
Ich hab doch nur gesagt, dass ich Stress habe.

Dann ging es in eine Hundeschule, um Kommandos zu lernen und ich sollte mich unterordnen.
Und kastriert wurde ich auch.
Ich durfte kaum noch was und ich verstand nicht warum. Nach einigen Wochen ging ich auf Mann und den kleinen Menschen los.
Dieser komisch Mann, der Trainer genannt wurde, meinte, jetzt müsste ich eingeschläfert werden. Was auch immer das ist?!
Das machte Frauchen aber nicht, sondern brachte mich zu fremden Menschen, wo ich ein großes Zimmer für mich alleine bekam.
Dort stellte man eine "massive Leinenaggression" fest. Ich hatte nie gelernt, mit meiner Angst draußen umzugehen .
Was sollte ich machen?
Nach einigen Wochen kam ein Mensch, der mich mitnahm.
Sie versuchte ihr Bestes, aber ich bekam nur mehr Angst.
Ihr Bestes war, was man "mich unterdrücken" nennt.
Also war meine Reaktion Runterschlucken, aber es brodelte in mir.
Auch auf meine Leute im Umkreis ging ich ab und an los. Zwar nur als Warnung, aber immerhin um deutlich zu sagen, dass sie mich nicht verstehen.
Als Reaktion folgten Dinge, die ich hier nicht erwähnen möchte.
Man sagte, ich muss mich unterordnen.
Daraus entstand noch mehr Angst, denn wie sollte ich jemandem vertrauen, der mich nicht verstehen konnte?
Sie gab mich dann in ein Training. Und hier waren so viele Hunde. Ich hab doch Angst vor denen! Aber komischerweise reagierten die gar nicht, wenn ich auf sie los ging. Sie hielten einfach Abstand. Und was soll ich sagen?
Ich hab es überlebt. Unsicher bin ich immer noch. Was in einem Zeitraum von über 3 Jahren passiert, vergisst man nicht einfach.

Mein neues Zuhause möchte ich gerne für mich alleine haben.
Und da ich gelernt habe, dass man Menschen nicht trauen kann, sollte ich dieses komische Teil auf dem Kopf erstmal anbehalten. Aber das Ding stört mich nicht. Seit ich es habe, ist keiner mehr Angst einflößend für mich. Voll lustig irgendwie ...
An der Leine versuche ich mich auch besser zu benehmen. Ganz langsam kommt es dazu, dass ich meinen Menschen anschaue und nur zittere. Ab und an eskaliere ich noch …
Alleine bleiben ist so 'ne Sache. Man hat es mir nie richtig beigebracht. Die Menschen fanden es sooo toll, dass ich ihnen nachlaufe und meinten ich möchte sie kontrollieren, dabei hab ich einfach nur Angst, alleine zu sein.. dann mach ich Pippi. Aber eine Stunde klappt schon ganz gut.
Der Mensch hier meinte, es wäre super, wenn man meine neuen möglichen Menschen direkt mit in mein Training integriert. Deswegen darf ich mich jetzt schon vorstellen.
Und weil sie sagt, dass sie eh sehr streng ist mit der Auswahl .
Typisch ….
Gibt es jemanden, der mit mir weiter lernen, will die Welt zu verstehen und mich dann behalten möchte?
Dann besucht mich in Waldbröl . Und das mehrmals…